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GROSSER RAT - ABSCHLUSS LEGISLATUR 2009-2013

Mit Blick in die Zukunft sind 4 Jahre eine sehr lange Zeit und in weiter Ferne. Mit Blick zurück stellt man jedoch fest, wie kurz die Zeitspanne einer Legislatur ist, wie rasch diese 4 Jahre abgelaufen sind.


Im Namen des Staatsrats möchte ich Ihnen, sehr geehrte Damen und Herren Grossrätinnen und Grossräte, Suppleantinnen und Suppleanten, am letzten offiziellen Sessionstag dieser Legislatur ganz herzlich danken. Danken für die grosse Arbeit, die Sie alle in diesem Parlament geleistet haben.


In diesen Dank möchte ich auch die Mitarbeitenden der Staatsverwaltung und des Parlamentsdienstes mit einschliessen. Denn dass im Parlament gezielt und konstruktiv gearbeitet werden kann, bedingt deren grosse Vorarbeit und Vorbereitung.

Der legendäre englische Premierminister Winston Churchill hat einmal gesagt:

„Demokratie ist die Notwendigkeit,
sich gelegentlich den Ansichten
anderer Leute zu beugen.“

Die Ansichten zu den vielfältigen Gesetzesvorlagen, Änderungen und Entwürfen, die Vorstösse in Form von Motionen, Postulaten und Interpellationen lagen oft innerhalb der einzelnen Fraktionen, der einzelnen Abgeordneten und – bunt gemischt – auch innerhalb der einzelnen Regionen weit auseinander.

Manche Debatten schienen endlos. Das Parlament hat seiner Bedeutung vom Lateinischen „parlare“ nachgelebt, die Demokratie hochgehalten, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute gebeugt und so stets den Konsens gefunden.

Ich denke, wir dürfen heute mit gutem Gewissen sagen, dass dieses Parlament gute Arbeit geleistet hat. Und ich bin überzeugt, Regierung und Parlament haben in dieser Legislatur ihren Auftrag ernst genommen und stets das Wohl unserer Bevölkerung und das Beste für unser Wallis in den Mittelpunkt gestellt.

„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht!“

Mit diesem Zitat von Franz Kafka möchte ich den Doyen dieses Parlaments ganz speziell verabschieden.

Im Namen des Staatsrats und in meinem persönlichen Namen danke ich dir von ganzem Herzen für alles, was du in den vergangenen 16 Jahren in diesem Parlament geleistet und bewirkt hast.

In dieser Legislatur haben wir alle uns in diesem Saal an deine Anwesenheit auf dem obersten Podest gewöhnt. Zuerst in der Funktion als

  1. Vizepräsident des Grossen Rates, dann als
  2. Vizepräsident dieses Parlaments und nun seit einem Jahr in der Funktion als Grand Baillif oder Landeshauptmann, notabene das höchste Amt, dass in der Republik Wallis möglich ist.

Wir haben dich sehr geschätzt, deine Kollegialität und deine Professionalität.

Grand Baillif ist viel mehr als ein Titel. Es ist schwere Knochenarbeit, alle Dossiers im Griff zu haben, alle parlamentarischen Knoten zu entwirren, dabei stets das Reglement zu beachten und zugleich das Regiment im Saal nicht zu verlieren. Du hast deine Aufgabe hervorragend gemeistert.

Für die Zukunft wünsche ich dir alles erdenklich Gute und vor allem die Zeit, all jene Ziele zu verwirklichen, die du in den 16 Jahren Parlament auf später verschieben musstest.

Danke!